Homocystein (P) neu

Probengefäß Li.-Heparin-Monovette
Häufigkeit wochentags
Verfahren Enzymatisch-Photometrisch
Abnahmevorschrift anforderbar über IxServ-Beleg: 1-Routine
siehe unter Dokumente -> Präanalytik VA.
Bitte beachten: Proben maximal 1 h bei Raumtemperatur stabil, sonst falsch hohe Homocystein-Konzentrationen (bis zu 20%) möglich. Nach Entnahme bitte sofortiger Transport der Proben zum Labor.
Klinische Hinweise Homocystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die als Zwischenprodukt des Methioninabbaus entsteht. Die Remethylierung von Homocystein zu Methionin ist Vitamin B12- und Folsäure-abhängig, der Abbau zu Cystein benötigt Vitamin B6 als Kofaktor. Ein funktioneller Mangel an Vitamin B12- bzw. Folsäure oder Vitamin B6 kann daher zu erhöhten Plasma-Homocystein-Konzentrationen führen. Auch ein genetischer Defekt der Methylentetrahydrofolat-Reduktase (MTHFR) kann mit erhöhten Homocystein-Konzentrationen einhergehen. Erhöhte Homocystein-Konzentrationen gelten als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen.
ACHTUNG: Bei Patienten, welche eine Therapie mit Methotrexat, Carbamazepin, Phenytoin, Distickstoffmonoxid, 6-Azauridin-Triacetat, S-Adenosylmethionin oder anderen Antikonvulsiva erhalten, kann es bei der Homocystein-Messung zu Fehlmessungen kommen. In diesen Fällen sind die gemessenen Konzentrationen nur eingeschränkt verwertbar.
Einheit µmol/l
Referenzbereich
AlterReferenzbereich
< 65J<12
≥ 65J<16
Literatur Referenzbereich laut Packungsbeilage 08057826500V8.0
Qualitätsmanagement-Status akkreditiert
letzte Änderung 04.06.2025 04:24