6-Methyl-Mercaptopurin (6-MMP) (E)

Probengefäß EDTA-Monovette
Häufigkeit 1 x wöchentlich
Verfahren HPLC
Abnahmevorschrift anforderbar über IxServ-Beleg: 4-Drug Monitoring
siehe unter Dokumente -> Präanalytik VA.
Klinische Hinweise 6-Methyl-Mercaptopurin (6-MMP) Metabolite sind die inaktiven Metabolite von Thiopurin-Arzneimitteln (6-Mercaptopurin, Thioguanin und Azathioprin). Eine Spiegelüberwachung von 6-MMP und 6-TGN ist bei Gabe dieser Medikamente zur Vorbeugung der Toxizität empfohlen. Eine Bestimmung der Thiopurin-Methyltransferase (TPMT)-Aktivität sollte vor der Therapie mit Thiopurin-Arzneimitteln erfolgen: Patienten mit hoher im Vergleich zu Patienten mit normaler TPMT-Aktivität können bei gleicher Dosierung durch Kumulation von 6-MMP ein erhöhtes Toxizitätsrisiko aufweisen. Bei einer 6-MMP Konzentration <5700 pmol/0.8x10^9 Erythrozyten liegt unter Thiopurin-Therapie die Inzidenz einer medikamentösen Hepatotoxizität bei ca. 3% (definiert als >2facher Anstieg der Aminotransferasen). Ein Anstieg des 6-MMP auf >5700 pmol/0.8x10^9 Erythrozyten erhöht das Risiko ca. 6fach.
(Patienten mit geringer oder fehlender TPMT-Aktivität haben ein erhöhtes Toxizitätsrisiko (Myelosuppression) aufgrund einer Kumulation von 6-TGN. Indikationsbezogene Therapeutische Bereiche siehe Befundtext.)
Einheit pmol/0.8*10
Qualitätsmanagement-Status akkreditiert
letzte Änderung 17.07.2025 04:11